Wasserhygiene

Probleme in der Tränkewasserhygiene aus tierärztlicher Sicht

 

 

Reinigung und Desinfektion der Tränkwasserleitung in der Serviceperiode

Bei stark kalk-, eisen- oder manganhaltigem Wasser erfolgt die Reinigung zuerst mit einem sauren Reiniger, anschließend mit einem alkalischen Reiniger. In anderen Fällen reicht normalerweise die alkalische Reinigung aus.

Es sollte auf eine ausreichend lange Einwirkzeit geachtet werden, am besten über Nacht. Nach jeder Reinigung muss die Leitung ausreichend gespült werden.

 

Bei der nachfolgenden Desinfektion (z.B. mit Peressigsäure) ist wieder auf eine ausreichend lange Einwirkzeit zu achten, im Anschluss wieder Durchspülen der Leitung.

Die Konzentration der Reinigungs- und Desinfektionslösung am Leitungsende lässt sich mit ph-Teststreifen einfach überprüfen, ebenso die Trinkwasserqualität nach dem Spülen.

 

Diverse Filter, Vorlaufbehälter, Druckminderer und Entlüftungsrohre der Tränkelinien dürfen bei den Reinigungs- und Desinfektionsmaßnahmen nicht vergessen werden! Um alle Stellen, an denen sich ein Biofilm gebildet hat zu erkennen, ist oft das Zerlegen der Tränketechnik erforderlich.

 

 

 

Tränkwasserhygiene mit Chlordioxid im belegten Putenstall

 

 

 

Achtung:
Bei Kombination von Chlor und Säure kann Chlorgas entstehen!!
(Gefahrensymbol Totenkopf)